14. Januar 2009

Eiskalt


Du starrst mich an,
deine Augen kalt wie Eis -

ich sehe die meinen darin,
warm und lächelnd.

War es das Feuer in meinen Augen, dass die deinen auftauen liessen?
War es ein Lächeln, dass ich da auf deinen Lippen sah?
Waren das wirklich deine Augen, die mich nicht mehr länger anstarrten, sondern anlächelten?

Ich spüre, wie mein Herz brennt, in meiner Brust zerspringt.
Langsam wage ich einen Schritt, meine Beine zittern.
Unsicher schaue ich auf, doch dein Blick sagt mehr als tausend Worte.
Ich wage einen weiteren Schritt, die Welt verliert sich.

Das Lachen, in meinen Ohren, zersprengt mein Trommelfell und mein Herz,
die Kälte kriecht durch meine Hose, wie festgefroren liege ich auf dem Eis.
Scheu werfe ich einen Blick ihnen nach,
das hallende Lachen, das Schwindelgefühl, als er seinen Arm um sie legt,
der Stich im Herzen als ich erkenne, dass er mich nicht angestarrt hat.

Er hat durch mich hindurch gestarrt.

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